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Mittwoch, 9. Mai 2012

Region um Chachapoyas

Kuelap

Die Stadt Chachapoya war eines unserer letzten Ziele in Peru. Hier erkundeten wir die Ruinen von Kuelap und den Wasserfall Catarata de Gocta.

Die Überbleibsel dieser Präinka-Zitadelle sind in ihrer Pracht nur durch die Ruinen von Machu Picchu übertroffen. Sie thronen hoch in den Bergen südöstlich von Chachapoya.
Kuelap wurde zwischen 900 und 1100 nach Christus errichtet und 1843 wieder entdeckt. Die Ruine besteht aus Millionen bemerkenswert gut erhaltener Steine. Manche Wissenschaftler sagen, dass hier mehr Steine als für den Bau der Chepospyramiden in Ägypten benutzt wurden.
Ca. 3500 Menschen des Volkes der Chachapoyas lebten in den Ruinen, die von einer bis zu 20 m hohen Mauer umgeben sind. Im Inneren ist die Stadt in 3 Ebenen untergliedert. Je nach ihrem damals Status in der Gemeinde, lebten die Menschen auf den unterschiedlichen Ebenen. Je Höher desto besser.

Anders als in Machu Picchu ist Kuelap nicht so überschaubar und weitläufig. Durchquert man das Eingangstor, hat man das Gefühl in eine andere, alte Welt zu kommen. Überall um die gut erhaltenen, rundgebauten Ruinen wachsen Bäume. An den Stämmen dieser befinden sich wunderlich aussehende Pflanzen, die wie sich herausstellte Parasiten sind. Kurz oder lang töten sie den Baum. Schön aussehen tuen sie aber trotzdem.

Ein weiterer Unterschied zu Machu Picchu ist, dass man in Kualep nur auf sehr wenige Touristen trifft. Neben unserer Gruppe, die aus 16 Leuten bestand, hatten wir den gesamten Schauplatz dieser alten Kultur für uns. Auch diese Tatsache unterstütze ihren mystischen Charakter. Wie ihr im Machu Picchu Bericht lesen konntet, wird es von Touristen im wahrsten Sinne des Wortes überannt.
Vielleicht droht dieses Schicksal auch Kuelap. Aber wir hatten noch das Glück diese märchenhafte Stätte nahezu Touristenfrei zu genießen.

Was Machu Picchu und Kualep allerdings gemein haben, ist der phantastische Ausblick. Beide Ruinen sind auf hohen Bergen gebaut, weshalb man den Blick weit in die umgebenden Berge schweifen lassen kann.








Catarates de Gocta


Am nächsten Tag unternahmen wir die Tour zu dem 771m hohen Wasserfall. Auch hier scheiden sich die klugen Geister. Man streitet sich darum ihn zwischen dem dritt-und fünfzehnhöchsten Wasserfall zu kategorisieren. Es kommt auf die Blickweise an, denn der Wasserfall ist auf zwei Ebenen. Misst man ihn im ganzen, dann kommt man auf die 771m. Misst man jedoch nur die erste oder die zweite Ebene ist er logischerweise kürzer. Uns war das egal. Eindrucksvoll war er auf jeden Fall. Leider konnten wir ihn nur im strömenden Regen betrachten. Während der 2 1/2h Wanderung begann es zu Schütten wie aus Kübeln. Das Schwimmen in seinem Becken ersparten wir uns, denn nass genug waren wir schon.

Übrigens entdeckt wurde der Wasserfall erst 2005 von dem Deutschen Stefan Ziemendorff. Wir Deutschen sind aber auch überall ;-)




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