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Dienstag, 5. Juni 2012

Die Galapagos Inseln Teil 2 von 3

Tag 4 - Tag 5 



4. Tag - Insel Sombrero Chino


In der Nacht fuhren wir zu einer kleineren Insel, die wie ein chinesischer Hut aussah. Danach wurde sie auch benannt, Sombrero Chino. Zum Glück begann der Kapitän mit der Fahrt erst nach dem Abendessen. Jeder konnte sich wieder das Essen schmecken lassen. Den einzigen Nachteil hatten hierbei Toni und sein amerikanische Mitesser Dave. Beiden blieb eine große zweite und dritte Portion verwehrt.




Unserer erste Wanderung führte am Strand entlang. Schon bei der Schlauchbootfahrt zu diesem Strand beobachteten wir Blaufußtölpel beim Bauen ihrer Nester und schauten Galapagospinguinen beim Sonnen zu.

  
Blaufußtölpel

sich sonnender Galappagospinguin

Bei der Wanderung selbst sahen wir im Wasser spielende Seelöwen, viele rote Krebse und vereinzelt Leguane. Am Folgetag sollten wir von ihnen noch viele mehr sehen.

Wir liefen am Strand weiter entlang und schauten den Wellen zu, wie sie mit viel Getöse am Kliff brachen.









man beachte die bläuliche Unterseite


Leguan




An diesem Tag gab es nur einen Schnorchelgang. Nach dem Mittag fuhren wir weiter zur Whalebay und San Cristobal.
Beim Schnorcheln schwammen Pinguine blitzschnell an uns vorbei, wir sahen große Seesterne und Toni erblickte einen weiteren Hai. Ich sah einen Rochen.


Ein Torpedo...
roter großer Seestern

kleiner Stachelrochen
Auf San Cristobal versucht der Nationalpark die Riesenschildkröten wieder anzusiedeln. Sie wurden von Walfängern und Piraten, die auf dieser Insel Halt machten, ausgerottet. Die Bemühungen des Nationalparks haben sich gelohnt, denn mehrere Riesenschildkröten passierten unseren Weg. Naja eigentlich war es andersherum.






5. Tag – Islote Tintoreras

Bei der Schlauchbootfahrt zu der Insel sahen wir einen Fischkutter, dessen Kapitän sehr seltsam aussah. Ein Seelöwe hatte das Kommando übernommen und thronte nun stolz auf dem Boot.
Er war wahrscheinlich zu faul, um bis ans nächste Ufer zu schwimmen. Das Boot bot dem Seelöwen einen willkommenen Platz, um Rast zu machen. Lange blieb er nicht allein. Ein weiterer Seelöwe gesellte sich zu ihm.





Eigentliches Highlight der Insel ist, schlafende Haie in einer Bucht zu beobachten. Leider hatten wir diesmal kein Glück, denn weit und breit waren keine Haie zu sehen. Vielleicht waren sie gerade hungrig und jagten im offenen Meer.



Was wir jedoch sahen, waren unzählig viele Leguane. Von Weitem konnten wir sie schon riechen.
Man findet sie häufig in großen Kolonien aufeinander sitzend und spuckend. Als Echsen können sie ihre Körpertemperatur nicht selbst regulieren. Sie benötigen die Sonne, um sich immer wieder aufzuwärmen.
Haben die Leguane genug Wärme gespeichert, tauchen sie ins Wasser und fressen die Algen an den Steinen. Sie sind wahnsinnig gute Taucher und können sehr lange die Luft anhalten. Das verschluckte Salzwasser können die Echsen nicht verwerten, weshalb sie es an Land wieder ausspucken.
Das Spucken und das Ausscheiden der verdauten Algen erzeugt den unangenehmen Geruch dieser dinosaurierartigen Echsen. 








Beim Schnorcheln schwammen spielende Seelöwen um uns herum und wir konnten einer Meeresschildkröte beim Fressen zuschauen. Faszinierend, wie diese Wesen im Wasser zu schweben scheinen.







Nach dem Mittagessen fuhren wir weiter zu der Insel San Isabella. In der Stadt Puerta Viawill besuchten wir die Aufzuchtstation für Riesenschildkröten. Wie vorher erwähnt, will der Nationalpark die Population der Riesenschildkröten auf ihre einstmals natürliche Anzahl erhöhen.

Ranger des Parks nehmen die Eier der in Freiheit brütenden Schildkröten aus den Nestern und bringen sie in die Aufzuchtstation. Hier gedeihen sie gefahrlos heran. Nach ihrem 10. Lebensjahr sind sie stark und groß genug, um in der Freiheit zu überleben. Dann werden sie ausgesetzt.
Victor zeigte uns die verschiedenen Inkubationsphasen und eine lebendige Mini-riesenschildkröte, die gerade mal 2-3 Monate alt war. Der Kopf dieser kleinen Kreatur sah einer erwachsenen Riesenschildkröte sehr ähnlich. Dennoch war es schwer vorstellbar, dass diese Miniversion mal so groß, wie ihre Verwandten werden kann.







Entwicklungsstadium einer Schildkröte: ca. 4 Monate


frisch geschlüpfte Schildkröte ca. 6 Monate



Wir ließen den Nachmittag ausklingen, indem wir uns Flamingos in einer nahegelegenen Lagune anschauten. Kurz kamen wir in den Genuss die gesamte Farbenpracht, der Flügel eines Flamingos, zu sehen. Abgesehen von seinen Federspitzen sind die Flamingos in pink gekleidet. Wenn sie ihre Flügel öffnen, sieht man, dass die Federn an den Enden tiefschwarz sind.
  







Viel Spass beim lesen. Teil 3 folgt in ein paar Tagen.

2 Kommentare:

  1. die Seehunde find ich super süß.
    hätte ich gerne gestreichelt, aber dafür sind sie wohl zu bissig, oder?

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  2. Unglaublich! Und ganz tolle Fotos macht ihr übrigens... So toll!

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